Pressemeldungen über Michael Wahl

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Degerloch Journal, Juli 2003

AMW Verlag GmbH, Filderstadt

Michael Wahl: Literarisches aus Degerloch auf Schwäbisch

Vor kurzem ist das vierte Buch des Degerlocher Mundartautors erschienen. "S'geid Leid ond andere Menscha" lautet der Titel des im Selbstverlag veröffentlichten Bandes, in dem Wahl wieder "handgeschabte Ansichten aus der schwäbischen Spruchkammer präsentiert, garniert mit würzigen Zeichnungen von Dieter Groß".  Seine Liebe zum Schwäbischen und sein Wirken als Mundartautor ist von dem Bestreben geleitet, Impulse zur inneren und äußeren Beheimatung des Menschen zu geben und Freude am Leben, an der Natur und am Gelingen von Gemeinschaft zu vermitteln. "Unser Dialekt schöpft stark aus dem Gemüt, deshalb lassen sich damit emotionale Befindlichkeiten besser ausdrücken. Außerdem hat das Schwäbische ein herrliches Klangbild, mit dem man wunderbar spielen kann", sagt der Autor.

Wichtig bei seinen Publikationen ist Wahl auch das Zusammenwirken von Wort und Bild. So hat sein Freund Dieter Groß, ehemaliger Professor an der Kunstakademie Stuttgart, auch das neue Buch wieder "gekonnt mit spitzer, frecher Feder illustriert", wie er sagt. Sein literarisches Talent setzt der Degerlocher vielseitig ein. Im Februar fand das erste so genannte Orgel-Spruchkonzert unter dem Motto "Die Königin der Musikinstrumente in Partnerschaft mit der schwäbischen Mundart" in der katholischen Pfarrkirche St. Lisabeth im Stuttgarter Westen statt. Seit 24 Jahren beflügelt die hiesige Höhenluft nun das Denken und Schaffen des Künstlers. Und es werden noch weitere Publikationen folgen, verrät Wahl, "denn es gibt keinen Ort, an dem einem keine Gedanken kommen können". So beispielsweise auch bei Besprechungen oder anderen Gelegenheiten während seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Familienbundes der Katholiken in der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Bischof-Leiprecht-Haus in der Jahnstraße.

In Degerloch gefällt es dem 60-Jährigen gut, er wohnt in der Wiesentalstraße direkt am Ramsbachtal und genießt die grüne Umgebung. Allerdings bemängelt er, dass hier zu viele Leute zu wenig Zeit haben, soziale Kontakte zu pflegen.